Individuelles Textfeedback an Studierende

Tools aus der Schreibdidaktik

Workshoptage
10.06.202610:00 - 17:00
Anmeldefrist
10.12.2025 - 25.05.2026
Veranstaltungsort FH Campus Wien
Raum: folgt
Kosten
250 €
Max. Workshop-Plätze
12 Personen
Workshop Beschreibung
Workshop Kurzinfo

Ziel:           

Textproduktion von Studierenden richtet sich häufig danach, Aufgabenstellungen in eng bemessenen Zeitfenstern „abzuarbeiten“. Dabei können mitunter die Lust am Schreiben und das Verständnis für den Sinn und Nutzen der zu schreibenden Texte verloren gehen. Lehrende sind umgekehrt mit Schreibprodukten unterschiedlicher Qualität konfrontiert und ebenfalls unter Zeitrestriktionen gefordert, konstruktives Textfeedback zu geben, das Studierende in ihrer Weiterentwicklung optimal unterstützt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für die Textproduktion wirkt sich zusätzlich – sowohl positiv als auch negativ – auf die entstehenden Texte aus.

Ziel dieses Workshops ist es, in Grundlagen der Schreibdidaktik einzuführen. Im Zentrum des Austausches stehen die Themenbereiche der Textdiagnose und des Textfeedbacks. Der Nutzen von Schreibdidaktik wird sowohl für fachliche Inhalte im Studium als auch für die berufliche Praxis veranschaulicht. Lehrende werden unterstützt, vielfältigere Aus­drucks­möglichkeiten für das Reflektieren von Texten zu erarbeiten. Diese Kompeten­zen können in das Textfeedback an Studierende einfließen und mit Anregungen zur Weiterarbeit für einen prägnanteren und verständlicheren Text verknüpft werden. Die zentrale Frage dabei ist, wie der Aufwand der Lehrenden reduziert und zugleich individuelles Textfeedback für Studierende möglichst anregend gestaltet werden kann.

Zielgruppe:  

Lehrende und Studiengangs-/Lehrgangsleiter*innen an österreichischen Fachhoch­schulen / Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die sowohl in der Fachlehre (z.B. Seminararbeiten, Berichte, diverse andere Textsorten) als auch im Rahmen der Betreuung von Bachelor- oder Masterarbeiten an der Vermittlung von wissenschaftlichem Schreiben als Denk- und Handwerkszeug – nicht zuletzt auch für die berufliche Praxis – interessiert sind.

Methode:

Folgende Methoden werden im Workshop angewendet:

Input der Workshopleitung, Schreibübungen und Textdiagnosen (auf Wunsch am Beispiel eigener Texte), Diskussion und kollegialer Austausch zu Strategien der Textdiagnose, eigenen Feedbackerfahrungen und Feedbackstrategien im Umgang mit Texten von Studierenden und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz.

Um möglichst nahe an den Themenbereichen der Teilnehmenden arbeiten zu können, erfolgt vor dem Workshop eine Einladung, Beispiele studentischer Texte und Feedback an Studierende an die Workshopleiterin zu schicken.

 

Lernergebnisse:

Nach Absolvierung des Workshops sind die Teilnehmenden in der Lage:

  • Schreiben als erlernbares Handwerk zu verstehen und als Denkwerkzeug für die eigene Disziplin zu nutzen,
  • Phasenmodelle von Schreibprozessen für die eigene Lehre einzusetzen, bzw. im Rahmen eines Curriculums abzustimmen,
  • „texthandwerkliche[-s] Benennungswissen für die präzise Begleitung von studentischen Texten“ (Ulmi/ Brendel 2017: 64) auszubauen,
  • die Qualität wissenschaftlicher Texte in Ihrem Fach begründet einschätzen zu können,
  • den Einsatz von Künstlicher Intelligenz kritisch zu reflektieren,
  • Strategien zu entwickeln, um den eigenen Aufwand für konstruktives Textfeedback an Studierende zu reduzieren und Studierenden dennoch optimale Rückmeldung zu geben,
  • Anregungen für konkrete Schreibübungen und Verbesserungsmöglichkeiten zu geben,
  • sich selbst weiterführend in Fragen der Schreibdidaktik zu vertiefen.
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