Zertifikat „From Teaching to Learning“

„From Teaching to Learning“

Kernaufgabe von Fachhochschulen ist die Lehre. Doch was heißt dies konkret? Die Rolle der Lehrenden und die Lehre selbst sind derzeit im Wandel begriffen. Inhalte werden komplexer, die Zeit für das Lehren und Lernen wird immer knapper, die Studierenden bringen äußerst unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen mit. Es findet ein Paradigmenwechsel „From Teaching to Learning“ statt.

Um haupt- sowie nebenberufliche Lehrende im Aufbau von entsprechenden Kompetenzen zu unterstützen, bietet die Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) eine aufeinander abgestimmte Reihe von Workshops zum Thema Hochschuldidaktik an.

FHK-Zertifikat „From Teaching to Learning“

Lehrende bzw. Vortragende an Fachhochschulen können für die Workshopreihe zu HS-Didaktik (siehe Seite 2) ein Zertifikat der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz erhalten „From Teaching to Learning“, das für Sie einen Qualifikationsnachweis darstellt. Die zwei Basisseminare Hochschuldidaktik I und II sind Pflichtseminare. Aus den verbleibenden Angeboten wählen Sie weitere zusätzliche Workshops aus, sodass Sie insgesamt (Pflicht- und Wahlseminare zusammen) mindestens 7 Workshoptage absolviert haben. Der Zeitraum, in dem Sie diese Seminare absolvieren, bleibt offen. Sie können sich daher Zeit nehmen, die erworbenen Kompetenzen zu reflektieren und weiter aufzubauen. Haben Sie die benötigten Seminare zu Hochschuldidaktik absolviert, senden Sie die Teilnahmebestätigungen bitte per E-Mail an Karin Szaffich, FHK-Generalsekretariat, Das Zertifikat wird idR im Rahmen des nächsten FHK-Symposiums überreicht.

Bitte beachten Sie in Ihrem eigenen Interesse, dass für einige Workshops die vorherige Absolvierung eines Basisworkshops empfohlen wird (zB „Hochschul-Didaktik I“, „eLearning Elemente“ oder „Kompetenzorientiert Prüfungen gestalten und bewerten“). Diese Informationen finden Sie auch in der jeweiligen Beschreibung des aufbauenden Workshops auf unserer Homepage.

Sollten im Einzelfall aus organisatorischen Gründen die tatsächlich durchgeführten Workshoptage von den ursprünglich geplanten bzw. hier dargestellten Tagen abweichen, ist der für die Anrechnung für das Zertifikat geltende Umfang mit dem Generalsekretariat abzuklären.

Wie erhalte ich mein Zertifikat „FTTL“?

Wenn Sie aus den angeführten Workshop-Angeboten zumindest 7 Workshoptage absolviert haben (HS-Did. I und II verpflichtend dabei), haben Sie die Möglichkeit, hier Ihre Zeugnisse hochzuladen.
Anmerkung: Ab September 2018 (Start der Website) erhaltene Zeugnisse werden im System automatisch erstellt und können zum Hochladen ausgewählt werden. Zeugnisse, die VOR diesem Zeitraum erworben wurden, müssen gescannt und upgeloadet werden.

Senden Sie dann eine E-Mail an das FHK-Generalsekretariat, Mag. Karin Szaffich, e-mail: karin.szaffich@fhk.ac.at  in der Sie uns mitteilen, dass Sie um Ausstellung des Zertifikats FTTL ersuchen. Das Zertifikat wird Ihnen per Post zugeschickt.

Sollten Sie Fragen dazu haben oder Hilfe benötigen, rufen Sie uns unter Tel. 01-890 63 45-DW 10 an.

Kontakt:

Mag. Karin Szaffich, Österreichische Fachhochschul-Konferenz, Bösendorferstraße 4/11, 1010 Wien

Tel.: +43 (0)1/ 890 6345-10, Fax: +43 (0)1/ 890 6345-60,

mailto: karin.szaffich@fhk.ac.at , Web: workshops.fhk.ac.at

Workshop-Titel und BeschreibungUmfang
1.         Hochschuldidaktik I: vermittelt Basiskompetenzen in der Planung und Konzeption von Lehrveranstaltungen.2 Tage
2.         Hochschuldidaktik II: ermöglicht den Aufbau von Kompetenzen zum Lehrverhalten. Die vorherige Absolvierung des Workshops „HS-Didaktik I“ wird empfohlen.2 Tage
3.         Hochschuldidaktik für große Gruppen: speziell für das Arbeiten mit Gruppen ab 50 Personen1 Tag
4.         Betreuung und Beurteilung von wissenschaftlichen Arbeiten an FH-Studiengängen: setzt sich mit den vielfältigen Anforderungen an die Betreuungsarbeit inklusive begründeter und transparenter Benotung auseinander.2 Tage
5.         Kompetenzorientiert Prüfungen gestalten und bewerten I – Fokus: „constructive alignment“ bzw. Kompetenz-orientiertes Prüfen entwickeln und umsetzen vermittelt Kompetenzen für die Ausübung der Rolle als BeurteilerIn und PrüferIn.1 Tag
6.         „Kompetenzorientiert Prüfungen gestalten und bewerten II – Fokus: „Prüfungsmethoden“ Wie kann ich entsprechende Aufgaben und Fälle formulieren sowie Kriterien entwickeln, mit denen ich meine Lernziele angemessen, valide und fair prüfen kann? Welche Prüfungsformen bieten sich für verschiedene Arten von komp.orientierten Lernzielen an? Die vorherige Absolvierung des Workshops „Kompetenzorientiert Prüfungen gestalten und bewerten I – Fokus „constructive alignment“ wird empfohlen !1 Tag
7.         Kommunikation und Gesprächsführung in der Lehre: thematisiert den Umgang mit schwierigen Situationen und Konflikten in der Lehre und setzt sich mit der Rolle als Coach für die Studierenden auseinander.2 Tage
8.         Online-Workshop: Von der Präsenz- zur Fernlehre: Sie erfahren, wie Sie Fernstudien-elemente erfolgreich in Präsenzlehrveranstaltungen integrieren können.2 Tage
9.         Blended Learning mit Moodle & Co bzw „Integration von e-Learning Elementen in FH-Studiengänge“: Verschiedene Systeme zur Implementierung der Fernlehr-Elemente bieten dabei die Möglichkeit zur Begleitung des Lehr-/Lernprozesses (z. B. e-Portfolios). Die vorherige Absolvierung des Workshops „HS-Didaktik I“ wird empfohlen.2 Tage
9a.         Moodle Training Basis: Am Anfang steht der leere Kurs und viele Lehrende fühlen sich besonders bei der erstmaligen Nutzung von Moodle in der Lehre überfordert. Schluss damit! In diesem Workshop zeigen wir Ihnen wie Sie ihre Lehrveranstaltung mit einem Moodle Kurs begleiten und so erfolgreiches Blended Learning ermöglichen.½ Tag
9b.         Moodle Training für Fortgeschrittene: Ziel dieses Workshops ist es, erweiterte Funktionen von Moodle zur didaktischen Strukturierung und Steuerung von Lernprozessen kennen zu lernen. Diese können dann in einer nachgelagerten, ca. zweiwöchigen Online-Phase direkt angewendet werden, an der die Teilnehmenden zeitlich flexibel teilnehmen können.½ Tag
9c.         Testen und Prüfen mit Moodle: Ziel dieses Workshops ist es, die Aktivität „Test“ auf Moodle selbständig erstellen und für verschiedene Einsatzszenarien nutzen zu können. Darüber hinaus werden die wichtigsten Aspekte hinsichtlich der Erstellung von Multiple-Choice-Fragen behandelt und die TN sind nach dem Webinar in der Lage, Fragen eigenständig anzulegen, diese einem Test hinzuzufügen und Prüfungen auf der Lernplattform Moodle durchzuführen.½ Tag
10.        Online Testen und Bewerten im elearning: beschäftigt sich mit Anlage und Konfiguration von eTests, ePrüfungen sowie deren Bewertung. Die vorherige Absolvierung des Workshops „eLearning Elemente – Wie Konzeption und Integration für jeden FH-Studiengang gelingen“ wird empfohlen! 1 Tag (2017)
ab 2019: 1 ½ Tage
11.        Motivation und Beteiligung am Unterricht fördern mit dem Inverted Classroom Modell: “Lehre einmal anders“ – Die Grundidee des ICM: Studierende bereiten sich mit verschiedenen Materialien und Vorbereitungsaufgaben auf Präsenzphasen vor. Dort liegt dann ein starker Fokus auf Vertiefung, Diskussion, Anwendung und Weiterentwicklung. Die vorherige Absolvierung des Workshops „HS-Didaktik I“ wird empfohlen.½ Tag
12.        Videos für die Lehre leicht gemacht: Viel Stoff in kurzer Zeit ? Warum nicht die kostbare Präsenzzeit mit anwendungsorientierter Lehre nutzen und ihren Vortrag in die Vor- bzw. Nachbereitungsphase legen ? Erklärvideos zu erstellen ist keine technische Herausforderung mehr oder erfordert teures Equipment. Ein sicherer Umgang mit dem Web wird empfohlen.½ Tag
13.        Lehren und Lernen mit Smartphone & Co In diesem Workshop lernen Sie, unterschiedliche digitale Lehr-/Lerntools anzuwenden; diese Lehr-/Lerntools entsprechend den didaktischen Szenarien bzw. Anforderungen richtig zuzuordnen. Und weiters smartphone-taugliche Web 2.0 Tools in der Lehre zur Interaktion, Kommunikation und Kollaboration mit Studierenden zielführend einzusetzen.½ Tag
14.        Visualisierung in der Hochschul-Lehre Der Workshop hat das Ziel, Lehrende an Fachhochschulen in die Grundlagen und Techniken der Visualisierung einzuführen. Insbesondere werden dabei jene Medien eingesetzt, die zur Entwicklung von visuellen Darstellungen direkt in der Lehre geeignet sind.1 Tag
15.        Kreativitätstechniken und ihr Einsatz in der Hochschul-Lehre Der Workshop „Kreativitätstechniken und ihr Einsatz in der Lehre“ stellt zunächst Brainstorming in seinen vielfältigen Facetten vor und zeigt auf, wie Sie das Potential dieses umfassenden Werkzeuges im Alltag und in der Lehre nutzen können. So erfahren Sie, wie Sie vielfältige kreative Elemente in Ihren didaktischen Alltag integrieren können. Hierauf aufbauend werden weitere, sehr effektive Kreativitätstechniken vorgestellt und im Rahmen von Gruppenarbeiten praktisch angewendet.2 Tage
15a.        Kreativitätstechniken und ihr Einsatz in der Hochschul-Lehre – im halbtägigen Online-Format Der Workshop „Kreativitätstechniken und ihr Einsatz in der Lehre“ stellt zunächst Brainstorming in seinen vielfältigen Facetten vor und zeigt auf, wie Sie das Potential dieses umfassenden Werkzeuges im Alltag und in der Lehre nutzen können. So erfahren Sie, wie Sie vielfältige kreative Elemente in Ihren didaktischen Alltag integrieren können. Hierauf aufbauend werden weitere, sehr effektive Kreativitätstechniken vorgestellt und im Rahmen von Gruppenarbeiten praktisch angewendet.½ Tag
16.        Kommunikation und Gesprächsführung II Der Workshop hat das Ziel, Ansatzpunkte und Methoden, die einen ergebnisorientierten und wertschätzenden Kommunikationsprozess zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglichen, aufzuzeigen und gemeinsam für die jeweilige Praxis nutzbar zu machen. Als Fortsetzung des Teils 1 werden Modelle und Tools anhand von Fallbeispielen vertieft und ergänzt, und eine routinierte Anwendung erleichtert. Die Absolvierung des Teil I ist Voraussetzung.1 Tag
17.        Von der Textanalyse  zum Textfeedback Ziel dieses Workshops ist es, in Grundlagen der Schreibdidaktik als Vertiefung von forschendem Lernen einzuführen. Im Zentrum des Austausches stehen die Themenbereiche der Textdiagnose und des Textfeedbacks.1 Tag
18.        HS-Lehre in Online-Settings Nach Absolvierung dieses Online-WS sind die Teilnehmenden in der Lage, dialog- und kompetenzorientiert ausgerichtete LV in virtuellen Räumen zu planen, umzusetzen und weiterzuentwickeln; Methoden und Tools entsprechend anzuwenden und vorhandene Ideen und Konzepte weiterzuentwickeln.½ Tag
19.        Hochschuldidaktik für große Gruppen: speziell für das Arbeiten mit Gruppen ab 50 Personen1 Tag
20.        Prüfungen im Online-Setting: kompetenzorientierte Prüfungsschritte für digitale Settings vorbereiten, einsetzen, und weiterentwickeln½ Tag
21.        Einsatzoptionen von E-Portfolio in der Lehre: strukturierte Sammlung verschiedenster Materialien, die in Lernschritten entdeckt oder neu erstellt wurden½ Tag
22.        Die Kraft der Improvisation in der Lehre: gearbeitet wird u.a. mit Assoziationsmethoden mit Texten, Worten, Bildern, Körperbildern und improvisierten Kurzszenen½ Tag
23.        Lehre in hybriden Settings: Sowohl FHs als auch Studierende wünschen sich immer mehr hybride Lehre, sodass Studierende auch von außen an LV teilnehmen können. Es werden einige technische Hinweise gegeben. Der Fokus liegt auf der Planung und Gestaltung der Lehre.½ Tag
24.         Wer hat was wie verstanden?: Wie kann das Lernen sichtbar gemacht werden – im Sinne von besprechbar -, sodass Sie als Lehrende konkret wissen, wer was wie verstanden hat? Durch das Einbauen von informellen Überprüfungsphasen können Sie schwarz auf weiß sehen, was Ihre Studierenden tatsächlich lernen und müssen sich nicht auf vage Vermutungen verlassen..1 Tag
25.         Das Dilemma mit dem Vorwissen: Das Vorwissen ist einer der relevantesten Faktoren für einen erfolgreichen Lernprozess. Wer die neurodidaktischen Gründe kennt, kann diese Informationen bereits bei der Planung einer Lehrveranstaltung berücksichtigen und Vorwissen schaffen, aktivieren bzw. erheben.1 Tag
26.         Feedforward – Schwerpunkt: Referate und Präsentationen Feedforward, eine Unterart von Feedback, ist eine Grundvoraussetzung für professionelles Lehren und Lernen, präziser und zeitsparender als das traditionelle Feedback und löst einen Arbeitsprozess aus. Als spezieller Schwerpunkt richtet sich dieser Workshop an Lehrende, die normalerweise zu Referaten und Präsentationen mündliches oder schriftliches Feedback geben bzw. Peer Feedback nützen und dies effizienter und effektiver gestalten wollen.1 Tag
27.         Studentengagement – intensivere Mitarbeit und weniger „Störungen“ Immer wieder fragen sich Lehrende, warum Studierenden nicht mehr Fragen stellen, sich auf vielfältige Weise in den Unterricht einbringen… Sowohl die eingesetzten Methoden als auch zur Verfügung gestellte Hinweise auf vielfältige Handlungsoptionen für die Lehre lassen unmittelbar erleben, mit welch oft sehr einfachen Mitteln „student engagement“ initiiert und gemeinsam aufrechterhalten werden kann.½ Tag
28.         Sozialkompetenzen-Schwerpunkt Gruppenarbeiten: Soziale Kompetenzen nehmen in ihrer Wichtigkeit für professionelles Handeln immer mehr zu und sind wahrscheinlich diejenigen Kompetenzen, die sich auch in Zukunft nur unvollständig von künstlicher Intelligenz abbilden lassen werden. Dieser Workshop zeigt einige Möglichkeiten auf, wie man soziale Kompetenzen didaktisch als Lernziele formulieren, fördern und bei Bedarf auch prüfen kann.1 Tag