Ziel:
Soziale Kompetenzen nehmen in ihrer Wichtigkeit für professionelles Handeln immer mehr zu und sind wahrscheinlich diejenigen Kompetenzen, die sich auch in Zukunft nur unvollständig von künstlicher Intelligenz abbilden lassen werden.
Während allerdings – nicht nur an Hochschulen – fachliche Inhalte stark differenziert und kontextualisiert sind, gilt dies noch nicht für Soziale Handlungen und Kommunikation, auch wenn die Begriffe „Fachkompetenz“ (betreffend den Umgang mit Dingen und Symbolen) und „Sozialkompetenz“ (betreffend den Umgang mit anderen Menschen) vom Abstraktionsgrad her auf gleicher Ebene anzusiedeln sind.
Dieser Workshop zeigt einige Möglichkeiten auf, wie man soziale Kompetenzen didaktisch als Lernziele formulieren, fördern und bei Bedarf auch prüfen kann. Vorgestellt wird ein allgemeines Modell, welches dann insbesondere am Situationstyp „kooperieren in Gruppen“ veranschaulicht wird. Die Teilnehmenden gewinnen Sicherheit, für ihre eigene Lehr Veranstaltungen einschlägige soziale Kompetenzen in ähnlicher Weise zu präzisieren, zu fördern und zu prüfen.
Zielgruppe:
Lehrende an Fachhochschulen und Fachhochschul-Studiengängen
Lernergebnisse:
Nach Absolvierung dieses Workshops erreichen die Teilnehmenden folgende Lernergebnisse:
- Die Teilnehmenden denken in situativen Handlungsanforderungen, um Sozialkompetenzen zu präzisieren
- Sie kennen das Kompetenzmodell, welches die Handlungsdimensionen „Wissen“, „Einstellungen“ und „Fertigkeiten“ unterscheidet, um Sozialkompetenzen zu beschreiben.
- Sie nutzen das Situationstypenmodell, um sozial-kommunikative Handlungsanforderungen für ihre Lehrveranstaltungen zu präzisieren.
- Sie formulieren diese kompetenzorientierten Lernziele in einer Weise, dass sie wiederum zur Bewertung von Lernprozessen herangezogen werden können.
- haben Grundkenntnisse über Gruppenprozesse und Gruppendynamiken, und können diese zur bewussten Gestaltung von Arbeitsaufträgen für Gruppenarbeiten einsetzen.
- Sie kennen Möglichkeiten, diese Lernziele durch Gruppenarbeiten neben den fachlichen Lernzielen zu fördern und können sie individuell an ihre Bedürfnisse anpassen
- Sie kennen Möglichkeiten und Grenzen, Sozialkompetenzen entsprechend der (fachlichen und überfachlichen) Lernziele zu bewerten und können Sie für Ihre Veranstaltungen umsetzen.